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Häufig gestellte Fragen

Installation

Warum verschiedene Ausgangsströme? Kann man nicht einfach herunterdimmen?

Herunterdimmen ist nicht das Gleiche, wie einen geringeren Strom einzustellen: Dimmung erfolgt über PWM, d.h. es fließt abwechselnd Strom und dann wieder keiner (das passiert mit hoher Frequenz). In der Zeit, in der der Strom fließt, fließt exakt der eingestellte Strom. Wenn die LEDs z.B. nur 1500 mA vertragen, sollte man auch nur maximal 1500 mA einstellen (siehe Datenblatt). Es kann sonst sein, dass die LEDs schneller altern.

Können die Ausgangsströme nachträglich geändert werden?

Die Ströme lassen sich im Nachhinein ändern. Sowohl auf der Platinenober- als auch auf der -unterseite befinden sich SMD-Pads für entsprechende Widerstände. Auf der Unterseite der Platine ist eine kleine Widerstandstabelle. Es gilt I = 200mV / R. Parallelschaltung der Widerstände erhöht den Strom jeweils um den angegebenen Betrag (je 3 parallel geschaltete Lötpads für Widerstände sind vorhanden):

R220 (0,22 Ohm): 909 mA
R300 (0,3 Ohm):  667 mA
R330 (0,33 Ohm): 606 mA
R470 (0,47 Ohm): 426 mA
R620 (0,62 Ohm): 323 mA
1R00 (1 Ohm):    200 mA

Das ist das von uns verwendete Sortiment. Auf Wunsch senden wir lose Widerstände gerne gegen einen geringen Betrag zu.

Gegebenenfalls muss noch die Sicherung am Platineneingang getauscht werden.

Welchen Wirkungsgrad kann man von den Ausgängen erwarten?

Folgende Messung wurde mit einer weißen 50-Watt-LED und einem 24-Volt-Netzteil durchgeführt. Die LED befand sich auf einem Kühlkörper und wurde zusammen mit der Platine aktiv gekühlt. Der Aufbau wurde vor der Messung einige Zeit betrieben, bis alle Werte stabil blieben.

  • Spannung am Platineneingang: 23,57 Volt
  • Strom am Platineneingang: 2,17 A
  • Spannung an der LED: 16,87 Volt
  • Strom durch die LED: 2,96 A
  • Wirkungsgrad: 97,6 %

Gibt es passende Gehäuse / komplette Leuchten zu erwerben? Ist die Platine auch fertig gelötet erhältlich?

Die auf der Seite angebotene Elektronik vertreibe ich ausschließlich als Platinenbausätze. Fertiggeräte darf ich leider nicht anbieten (somit ist Lötwerkzeug und Fachwissen erforderlich). IR-Universalfernbedienung (optional) und Netzteil sind ebenfalls nicht im Lieferumfang enthalten.

Ein Gehäuse mit Aluplatte zur ausreichenden Kühlung, Lüftern etc. muss jeder selbst konstruieren, wobei die Seite Kundenbeispiele sicher einige Anregungen liefert.

Bohrschablonen

Bohrschablonen für die Befestigungslöcher (passend für M3-Schrauben) verschiedener Hardwareversionen sind hier zu finden: Bohrschablonen

Der Lochabstand beträgt bei PowerTWILED 92mm, senkrecht und waagrecht.

Es ist außerdem passendes Befestigungsmaterial auf Lager.

Löten

Beim Umgang mit Elektronik bitte die üblichen Vorkehrungen treffen, um elektrostatische Aufladungen zu vermeiden. Also beispielsweise nur reine Baumwollkleidung und keine Schuhe mit Gummi- oder Plastiksohlen tragen. Man sollte ab und an einen geerdeten Gegenstand berühren und die Platine sowie auch sonstige Bauteile, wenn nicht anders nötig, nur an nichtmetallischen Stellen berühren (Kanten, Gehäuse).

Zum Equipment: Ganz wichtig ist, dass der Lötkolben temperaturgeregelt ist. Am besten eine Lötstation verwenden und maximal 360 Grad einstellen. Ich empfehle breite Lötspitzen mit Meißelform (wegen der besseren Wärmeleitung). Lötzinn mit Flussmittelseele, Stärke am besten 0,5 mm. Privat darf verbleit gelötet werden und wenn keine Bleifrei-Erfahrung vorhanden ist, dann ist das auch zu empfehlen.

Außerdem selbstverständlich bei den Bauteilen die Polarität beachten (nicht nötig bei den Spulen). An den Elko-Positionen ist auf der Platine am entsprechenden Pin ein + aufgedruckt.

Bitte sorgfältig löten! Korrekturen sind oft schwer möglich. Bedrahtete Bauteile immer bis zum Anschlag durchstecken und möglichst gerade einlöten, dabei erst wenig Lötzinn verwenden und bei Bedarf noch etwas zugeben. Keine anderen Bauteile mit der Lötspitze berühren.

Vor der Inbetriebnahme darauf achten, dass keine losen Zinnreste einen Kurzschluss verursachen können. Gleiches gilt natürlich auch für lose Kabel, ein freiliegendes Display oder den Temperatursensor.

Dennoch bitte keine Reinigungsversuche mit z.B. Lösungsmitteln durchführen! Das Risiko ist zu hoch, dass Rückstände dann Kurzschlüsse (zwischen den Pins der Treiber) erzeugen.


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